Aachener Stiftung Kathy Beys

Berlin: Klimaschutzrat

Der Klimaschutzrat Berlin ist ein Beratungsgremium und wurde am 10.09.2007 konstituiert, sowie am 11.02.2010 neu gewählt. Er löste den Energiebeirat, der den Senat von 1990 - 2006 in energiepolitischen Fragen beraten hat, ab. Der Klimaschutzrat besteht aus 16 Fachleuten aus Wissenschaft und Energiewirtschaft. Neben diesen 16 Fachleuten, nehmen zusätzlich Vertreter der Berliner Senatsverwaltung und der Landesregierung Brandenburgs an den nicht-öffentlichen Sitzungen teil. Neben den Sitzungen können auch Arbeitsgruppen eingerichtet werden. Den Vorsitz hat Dr. Hans-Joachim Ziesing inne. Zu den Aufgaben des Klimaschutzrates gehört insbesondere die Beratung des Senats in allen klimaschutzpolitischen Fragen. Konkrete Aufgaben sind:

  • Umsetzung des Landesenergieprogramms 2006-2010 zur weiteren Emissionsreduzierung von CO2 und anderen Klimagasen,
  • Fortschreibung des Landesenergieprogramms,
  • Erstellung des Energiekonzepts Berlin 2020,
  • Mitwirkung bei der Novellierung des Berliner Energiespargesetzes,
  • Klimafolgenforschung und Klimaanpassung.
Mitglieder des Klimaschutzrates
Satzung des Klimaschutzrates

Klimapolitisches Arbeitsprogramm des Senats vom 08. Juli 2008

Das klimaschutzpolitische Arbeitsprogramm wurde am 08. Juli 2008 veröffentlicht und soll neue Anstöße für Politik und Bürger Berlins geben, die klimapolitischen Ziele Berlins zu erreichen. Dieses ressortübergreifende Arbeitsprogramm versteht sich als Ergänzung zum Landesenergieprogramm (LEP) 2006-2010. Es positioniert damit den Klimaschutz als das zentrale Arbeitsgebiet der Landesregierung. Auch an die Bürger Berlins wird direkt appelliert, sich an Energiesparmaßnahmen zu beteiligen. Das Land selber verpflichtet sich, die energetische Gebäudesanierung voranzutreiben und ein Klimakonzept 2020 zu erarbeiten. Zudem soll die ökologische Sanierung öffentlicher Gebäude intensiviert werden. In Zukunft soll außerdem ein Gesamtkonzept zur CO2-Sanierung vorgelegt werden, welches unter allen Ressorts abgestimmt werden soll.

Kompaktinfo zum Klimaschutzpolitischen Arbeitsprogramm

Berliner KlimaBündnis

Das Berliner KlimaBündnis ist ein, vom Berliner Senat initiierter, Zusammenschluss von Unternehmen, die ihrer unternehmerischen Verantwortung gerecht werden wollen. Mit der Beitrittserklärung treten die Unternehmen dem Bündnis bei und wollen dem Land Berlin aktiv helfen, seine Klimaschutzziele zu erreichen. Sie verpflichten sich zu konkreten Projekten in Berlin. Diese Projekte müssen mit konkreten messbaren CO2-Reduktionszielen verbunden sein. Am Ende des Jahres werden diese Ziele überprüft.

In der Gründungserklärung heißt es:

"Wir als Unternehmen der Stadt sind uns der Verantwortung Berlins für den Klimaschutz bewusst. Berlin hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen von 1990 bis 2020 um mehr als 40 Prozent zu reduzieren. Dazu wollen auch wir weitere Maßnahmen ergreifen und bestehende intensivieren.

Wir möchten mit der Schaffung eines Klimabündnisses neue Wege für die Stadt gehen. Als gemeinsame Initiative von Berliner Unternehmen möchten wir unsere unternehmerische Verantwortung beim Klimaschutz wahrnehmen.

Wir als Partner im Berliner Klimabündnis sind überzeugt, dass Maßnahmen gegen den Klimawandel vor Ort ansetzen müssen. Im Rahmen unserer Initiative wollen wir daher einen aktiven Beitrag zur CO2-Reduktion und zur Energieeinsparung leisten.

Wir als Unternehmen möchten Berlin nachhaltig bei der Verwirklichung seiner Klimaschutzziele unterstützen. Deshalb verpflichten wir uns, mit Klimaschutz-Projekten dazu beizutragen, dass die beschriebenen Reduktionsziele erreicht werden. Diese Projekte werden wir konkret beschreiben und die Einsparungen gegenüber der Öffentlichkeit dokumentieren."


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Berlin

Letzte Aktualisierung

26.08.2015 13:31

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