Aachener Stiftung Kathy Beys

DED: Deutscher Entwicklungsdienst (Archiv)

Die GTZ: Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit,
der DED - Deutscher Entwicklungsdienst und
die Bildungsorganisation InWent
sind seit dem 1.1.2011 fusioniert zur

GIZ - Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit



Der Deutsche Entwicklungsdienst (DED) agierte im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung als einer der führenden europäischen Personalentsendedienste in der Entwicklungszusammenarbeit. Im Jahr 2009 arbeiteten insgesamt 2826 Mitarbeiter für den Entwicklungsdienst, davon rund 2600 in 48 Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas. Seit seinem Gründungsjahr 1963 hatten sich über 16 000 Entwicklungshelfer/innen weltweit aktiv an einer Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen beteiligt.

Der DED hatte die Rechtsform einer gemeinnützigen Gesellschaft mbH. Die Bundesrepublik Deutschland ist alleinige Gesellschafterin und wird durch den Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung vertreten. Die Finanzierung wurde aus Mitteln des Bundeshaushaltes gehandhabt.

Aufgaben und Ziele

Im Auftrag seiner lokalen Partner war der Deutsche Entwicklungsdienst für eine Minderung der Armut und eine selbstbestimmte, nachhaltige Entwicklung zuständig.
Er war in folgenden Leistungsbereichen tätig:

  • Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung, Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft: Unterstützung beruflicher Bildungssysteme, Förderung kleinerer und mittlerer Unternehmen, Entwicklung von Mikrofinanzssystemen, Erneuerbare Energien und Energieeffizienz
  • Demokratieförderung, Zivilgesellschaft und Kommunalentwicklung: u.a. Förderung der Durchsetzung demokratischer Prinzipien wie Menschenrechte, gute Regierungsführung, Rechtsstaatlichkeit, Gleichberechtigung
  • Ländliche Entwicklung, Ressourcensicherung, Wasser: Ressourcen- und Wasserressourcenmanagement, kommunales Umweltmanagement
  • Zivile Konfliktbearbeitung und Friedensförderung
  • Gesundheit: Bekämpfung von HIV/AIDS
Kernkompetenzen

  • Entsendung berufserfahrener und sozial engagierter Fachkräfte auf Anfrage der Partnerländer, die dort ausbildend, beratend und planend tätig sind
  • Angebot eines Nachwuchsförderungsprogramms bis zu einem Alter von 28 Jahren. Durch einen einjährigen Auslandsaufenthalt können qualifizierte Berufsanfänger entwicklungspolitische, berufliche, persönliche und interkulturelle Erfahrungen sammeln
  • Beteiligung am Zivilen Friedensdienst: Entsendung lebens- und berufserfahrener Menschen als Friedensfachkräfte
  • Im Rahmen eines Freiwilligenprogramms entsendet der DED junge Menschen zwischen 18 und 23 Jahren für ein Jahr in ein Partnerland
  • Durch entwicklungspolitische Bildungsarbeit wird in der deutschen Öffentlichkeit für eine weltoffene und tolerante Gesellschaft geworben
Kooperationen

Neben der Deutschen Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) als wichtigstem Kooperationspartner, arbeitete der DED mit der KfW Entwicklungsbank, der EU, finanzstarken Nichtregierungsorganisationen, regionalen Entwicklungsbanken und mehreren europäischen privaten, kirchlichen und staatlichen Organisationen zusammen. Darüber hinaus wurde die Kooperation mit multilateralen Organisationen wie der Weltbank ausgebaut und mit den Vereinten Nationen im Rahmen des United Nations Volunteers Programmes (UNV) zusammengearbeitet.

Seit 2005 war der DED Mitglied im Global Compact Netzwerk, einer Initiative der Vereinten Nationen zu verantwortungsvoller Unternehmensführung. Hierbei verpflichteten sich Unternehmen und Arbeitnehmer-, Menschenrechts-, Umwelt- und Entwicklungsorganisationen auf freiwilliger Basis zu einer Übernahme sozialer und ökologischer Verantwortung.

Aktuelles

Seit Januar 2011 bilden die drei Organisationen DED, GTZ und Inwent gemeinsam die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH.


Interne Links
Externe Links

Letzte Aktualisierung

20.12.2012 11:01

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