Aachener Stiftung Kathy Beys

Lovins / Lovins / Weizsäcker: Faktor 4, 1997

"Faktor Vier" ist die Formel für eine neue Richtung des technischen Fortschritts ("Effizienzrevolution"), die doppelten Wohlstand bei gleichzeitiger Halbierung des Naturverbrauchs verspricht.

In ihrem Buch „Faktor 4. Doppelter Wohlstand - halbierter Naturverbrauch, umschreiben die Autoren Ernst Ulrich von Weizsäcker, Amory B. Lovins und L. Hunter Lovins Nachhaltigkeit so (S. 239-241):

"Das Konzept der Nachhaltigkeit, der ökologisch dauerhaften Entwicklung, des sustainable development, wurde nicht erst von den Diplomaten des Erdgipfels erfunden. Nachhaltigkeit ist ein uraltes Prinzip menschlicher Kulturen (...)
Die neue sustainability-Diskussion hatte ihren Ausgang im Naturschutz genommen, und es trifft historisch zu, dass das deutsche forstwirtschaftliche Prinzip dabei mit Pate gestanden hat. Bei der mit dem internationalen WWF (...) kooperierenden IUCN (...) wurde Anfang der achtziger Jahre eine Studie über nachhaltige Ressourcennutzung angefertigt (...), deren zentrales Stichwort sustainability war. Von dort fand das Konzept Eingang in die Weltkommission für Umwelt und Entwicklung, die so genannte Brundtland-Kommission, benannt nach ihrer Vorsitzenden, der norwegischen Ministerpräsidentin Gro Harlem Brundtland. Deren Bericht machte die nachhaltige Entwicklung zum Eckpfeiler der heutigen Versuche, die Ziele Umwelt und Entwicklung miteinander zu versöhnen.“


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Faktor 10
Ernst Ulrich von Weizsäcker beim World Resources Forum in Davos, 2009

Schlagworte

Faktor 4, Literatur, Lovins, Weizsäcker

Letzte Aktualisierung

03.11.2015 11:00

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