Aachener Stiftung Kathy Beys

Nachhaltige Möbel

Einleitung

In der Möbelproduktion hat der Begriff der Nachhaltigkeit, der sich aus ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten zusammensetzt, Einzug gehalten. Eine nachhaltige Möbelproduktion impliziert daher die Verwendung heimischer Hölzer, den schonende Umgang mit Ressourcen und fairen Arbeitsbedingungen, unter denen die Möbel produziert werden. Bei vielen Herstellern ist bei der Möbelproduktion neben Nachhaltigkeit ebenfalls das Design ein wichtiger Faktor.
Außerdem kann man in letzter Zeit einen Trend bei Massivholzmöbeln und bei der Beachtung des FSC-Siegels, im Falle des Kaufs eines Möbelstücks, erkennen. Denn Massivhölzer sind extrem langlebig und enthalten keine schädlichen Bindemittel. Das FSC wiederum steht für eine umwelt- und sozialverträgliche Waldnutzung.

Anforderungen an nachhaltig produzierte Möbel

Bei dem nachhaltigen Einrichten sollte man darauf achten, keine kunststoff- und schadstoffbelastete Möbel zu verwenden. Denn ein ökologisches Wohnkonzept setzt sich hauptsächlich aus Möbeln zusammen, die aus nachwachsenden Rohstoffen, wie Holz, Baumwolle und Bambus bestehen.

Außerdem sollte das Möbelstück aus nachhaltiger Forstwirtschaft aus Deutschland oder Europa stammen, damit die Lieferwege nicht zu lang sind. Bei der Verarbeitung sollte man darauf achten, dass es langlebig verarbeitet ist und weitestgehend metallfrei, sowie ohne Klebeflächen. Die nachwachsenden Rohstoffe sollten mit Lasuren, Wachsen und Ölen auf natürlicher Basis behandelt werden, damit keine giftigen Schadstoffe ausgestoßen werden können und sich gefahrlos entsorgen lassen.

Daher erhält man ein qualitativ hochwertig gefertigtes Möbelstück, das frei von Allergieauslösern und Schadstoffen ist. Der Preis der Ökomöbel liegt allerdings oftmals über den Preisen von Fließband gefertigten Möbeln, da sie nur in geringeren Stückzahl und in kleinen Manufakturen per Hand gefertigt werden.

Eine rechtsverbindliche Definition für die nachhaltige Produktion von Möbeln gibt es bisher aber nicht. Nur anerkannte Ökolabel garantieren Schadstofffreiheit und strenge Qualitätsrichtlinien, da die Hersteller bisher nicht verpflichtet Angaben über die Herkunft der Rohstoffe zu machen. Weitere Informationen zu der nachhaltigen Produktion erhält man vom Verkäufer, der über die Herkunft der Rohstoffe und die Produktionsbedingungen Auskunft geben kann.


Naturmöbel-Hersteller

  • Team 7
Mehr...


  • E15
Mehr...


  • Rolf Benz
Mehr...


  • Siematic
Mehr...


  • Moormann
Mehr...


  • Brühl
Mehr...


  • Hülsta
Mehr...


  • Grüne Erde
Mehr...


  • Zeitraum
Mehr...


  • Woodloops
Mehr...



Tipps für Verbraucher beim Möbelkauf

Die sich immer weiterentwickelnde nachhaltige Möbelproduktion, mit dem Schwerpunkt auf Ökomöbeln aus Naturmaterialien, steht im Gegensatz zu den bisher nicht nachhaltigen gefertigten Möbeln. Denn in diesen verstecken sich oft giftige Stoffe, da bei günstigem Mobiliar aus Span- oder MDF-Platten gerne Formaldehyd verwendet wird. Dieser Wirkstoff gast mit der Zeit aus und belastet, wie andere schädliche Lacke, Holzimitate und Kunststoffe, die Umwelt. Insgesamt sind die Materialien auch weniger robust, nur schlecht zu reparieren und können demnach auch nur schlecht entsorgt werden.
Ein weiterer nicht nachhaltiger Aspekt, ist die Nutzung von Tropenholz für Möbel in Europa. Dies führt dazu, dass laut des Berichtes der Internationalen Tropenholzorganisation ITTO, nur noch weniger als zehn Prozent der Regenwaldnutzung nachhaltig abläuft.

Daher werden im Folgenden einige Tipps für den Verbraucher aufgelistet, die er zukünftig beim Möbelkauf beachten sollte:

  • Wer auf das FSC-Gütesiegel und PEFC achtet, geht sicher, dass das Holz aus umwelt- und sozialverträglicher Waldbewirtschaftung stammt. Der Blaue Engel zeigt, ob das Mobiliar ohne Schadstoffe gefertigt wurde. Gibt es keinen Hinweise auf Herkunftsland oder Umweltverträglichkeit, sollte man beim Verkaufspersonal nachhaken.
  • Lokale Herstellung garantiert kurze Transportwege und Sozial- sowie Umweltstandards (im besten Falle CO2-neutrale Produktion, wenig Energieverbrauch)
  • Einrichtungsgegenstände aus nachwachsenden Rohstoffen und aus Recyclingmaterialien sind Kunststoffen vorzuziehen.
  • Qualitativ hochwertige Möbelstücke sind besser, weil sie zudem reparabel, zeitlos, multifunktional und umbaubar sind.
  • Die Materialien sollten rezyklierbar und einfach zu trennen sein.
  • Die Textilien, wie Sitzbezüge, sollten nachhaltig produziert und im besten Fall mit Naturfarbe eingefärbt worden sein.
Hier geht es weiter zu dem Artikel "Nachhahltigkeitsstandards für Möbel".


Dokumente

Nachhaltigkeitsbericht- Team 7, (PDF)
Nachhaltigkeitsbericht- E15
Siematic

Interne Links

Externe Links

schöner-wohnen.de
Team7
E15
Rolf Benz
Siematic
Moormann
Brühl und Seefelder
Huelsta
Grüne Erde
Zeitraum
Woodloops
nachhaltigleben.ch

Schlagworte

Konsum, Möbel

Letzte Aktualisierung

13.11.2015 10:35

Diesen Artikel: