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VfK: Verein für Kommunalwissenschaften (Archiv)

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Der Verein für Kommunalwissenschaften wurde 1951 vom Deutschen Städtetag und vom Land Berlin gegründet, um den auf den Deutschen Städtetag entfallenden Anteil des Vermögens des Deutschen Gemeindetags zu übernehmen. Zum Deutschen Gemeindetag hatten die Nazis 1933 den Deutschen Städtetag und die anderen kommunalen Spitzenverbände zwangsvereinigt. Da der Deutsche Städtetag nach 1945 wegen des Sonderstatus der Stadt seinen Sitz nicht in Berlin nehmen konnte, musste eine Einrichtung geschaffen werden, die treuhänderisch für den Deutschen Städtetag das ihm zustehende Vermögen übernahm - der VfK.

In den ersten Jahren nach Kriegsende stand der Wiederaufbau des im Krieg stark zerstörten Hauses des Deutschen Gemeindetags im Vordergrund der Arbeit des VfK. Ab 1954 konnte der Verein damit beginnen, seiner eigentlichen satzungsgemäßen Verpflichtung durch die Einrichtung eines kommunalwissenschaftlichen Arbeitskreises und die Herausgabe einer kommunalwissenschaftlichen Schriftenreihe, deren erster Band 1957 erschien, nachzugehen. 1962, also gut zehn Jahre nach Gründung des Vereins, erschien erstmalig das Archiv für Kommunalwissenschaften, bis heute die einzige dezidiert kommunalwissenschaftliche Zeitschrift in der Bundesrepublik Deutschland.

Am 15. Februar 1973 fasste der Hauptausschuss des Deutschen Städtetags den Beschluss zur Gründung des Deutschen Instituts für Urbanistik. Mit der Gründung des DIFU trat der Verein für Kommunalwissenschaften fast vollständig in den Hintergrund und fungierte nur noch als Träger. Der Geschäftsführer des Vereins für Kommunalwissenschaften wurde zugleich Leiter des Deutschen Instituts für Urbanistik und war dadurch von den wissenschaftlichen Aufgaben eines Institutsleiters fast vollständig absorbiert.

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Letzte Aktualisierung

12.09.2014 12:28

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