Aachener Stiftung Kathy Beys

Begriffe Wirtschaft

Nachhaltigkeit, Corporate Social Responsibility, Corporate Citizenship – viele Begriffe gibt es rund um unternehmerisch verantwortliches Handeln. Und mangels international einheitlicher Definitionen noch mehr Interpretationen, was sie beinhalten. Daher nutzen Unternehmen und andere Akteure die Begriffe oft nach eigenen Interessen. Gleichwohl schälen sich international in Wirtschaft, Finanzwelt, Politik und Wissenschaft Abgrenzungen heraus.

Kritiker sagen, Nachhaltigkeit sei ein sperriger und heutzutage oft inhaltsleerer Begriff. Aber Nachhaltigkeit ist ein mehr als 200 Jahre altes deutsches Wort aus der Forstwirtschaft: Man soll nur so viel Holz schlagen, wie nachwächst. Auf heute in die Wirtschaft übertragen heißt das: Wir sollen von den Zinsen und nicht vom Kapital leben.
Für Unternehmen übersetzt bedeutet das, neben wirtschaftlichen Leistungen sind zugleich auch ökologische sowie soziale Leistungen sind ‚unter dem Strich’ auf mittlere bis lange Sicht dauerhaft zu erbringen und zu steigern. Daher spricht die angelsächsische Finanzbranche auch von „Triple Bottom Line“.

Unabhängig davon, welche Definition man nimmt, unternehmerische Verantwortung bedeutet nicht einfach, Gutes zu tun. Glaubhaft ist nicht, wer Umwelt-, Sozial- oder Sportprojekten sponsert – und sich sonst nur und ohne Rücksicht auf die Folgen der Geschäftstätigkeit für quartalsweise steigende Gewinne interessiert. Glaubhaft wirkt nicht, wer ständig „nachhaltig“ sagt und „dauerhaft“ meint. Es geht um die Wirtschaftsweise im Kerngeschäft.

Dies belegen die Definitionen und Abgrenzungen, die Sie hier im Lexikon finden:

Schlagworte

Bürger, Corporate Governance, Corporate Social Responsibility (CSR), DAX, Definitionen, Engagement, Finanzen, Wirtschaft

Letzte Aktualisierung

11.08.2015 10:05

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