Aachener Stiftung Kathy Beys

IBFG: Internationaler Bund Freier Gewerkschaften

1949 - 2006

Der Internationale Bund Freier Gewerkschaften (IBFG) / ICFTU (in englisch: "International Confederation of Free Trade Unions - ICFTU") wurde 1949 gegründet. Er entstand aus dem 4 Jahre zuvor gegründeten "Weltgewerkschaftsbund", welcher nach dem Beginn des Kalten Krieges in den westlichen IBFG und den kommunistischen WGB aufgespalten wurde. Der IBFG hatte 221 verbundene Organisationen in 148 Ländern und Territorien auf der ganzen Welt, mit rund 155 Millionen Mitgliedern. Der IBFG hatte seinen Sitz in Brüssel, aber Dependancen in mehreren Ländern weltweit.

Im Jahr 2006 haben sich der IBFG und der Weltverband der Arbeitnehmer (WVA) sowie acht bisher keinem internationalen Dachverband angeschlossene Gewerkschaften auf dem Gründungskongress in Wien zum Internationalen Gewerkschaftsbund (IGB) zusammengeschlossen.

Themen
Der IBFG organisiert und richtet Kampagnen aus zu Themen wie u.a.:
  • Respekt vor und Verteidigung der Rechte der Gewerkschaften und der Arbeiter,
  • Ausrotten von Zwangs- und Kinderarbeit,
  • Förderung der Gleichberechtigung der Arbeiterinnen,
  • Umwelt,
  • Erziehungsprogramme für Gewerkschafter weltweit.
Schwerpunkte sind u.a.
  • Kinderarbeit
  • Globalisierung
  • Gesundheit, Sicherheit und Umwelt
  • Der Kampf gegen AIDS
  • Jugend.
Eine Hauptseite ist "Die Gewerkschaften auf dem Weltgipfel Johannesburg 2002".

Trade Union Sustainable Development Unit
Im Sommer 2006 wurde von der IBFG in Zusammenarbeit mit dem Global Unions Research Network (GURN), Sustainlabour und TUAC, dem gewerkschaftlichen Beratungskomitee der OECD die Online-Plattform "Trade Union Sustainable Development Unit" geschaffen. Mit Informationen zu Nachhaltigkeitsthemen wie Energie, Klimawandel, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Gewerkschaftsrechten oder Corporate Accountability zu einzelnen Ländern (country-by-country-profiles) (offline) sollen Gewerkschaftskampagnen und Lobbyarbeit unterstützt werden.

7. Weltkongress, Durban, 2000
Vom 3.-7. April 2000 fand in Durban/Südafrika der 7. ICFTU-Weltkongress statt. Auf diesem wurde nicht nur eine neue Satzung verabschiedet, sondern es wurden auch zahlreiche Entschließungen mit Bezug zur nachhaltigen Entwicklung verabschiedet:
  • Satzung
  • Die Diskriminierung beenden und endlich die Gleichstellung der Frau erreichen (Congres Statements, 7/4/2000)
  • Die Bekämpfung von HIV/AIDS (Congress Statements, 7/4/2000)
  • Die Kampagne für die Abschaffung von Kinderarbeit (Congress Statements, 7/4/2000)
  • Gewerkschaften, NGO und Dreigliedrigkeit (Congress Statements, 7/4/2000)
  • Gewerkschaftliche Entwicklungszusammenarbeit (Congress Statements, 7/4/2000)
Der IBFG gibt einen newsletter "United for Sustainable Development" heraus. Die Ausgabe „Plough to Plate - Workers and Trade Unions in the Agriculture & Food System“ gibt die Ergebnisse der CSD Spezialdialogsitzung vom 24.-25. April 2000 zu Ernährung und Landwirtschaft wieder. Darin wird u.a. die Rolle der Gewerkschaften auf die zunehmende Wahrnehmung und Berücksichtigung von Arbeitnehmerinteressen seitens der CSD im Rahmen der nachhaltigen Entwicklung hingewiesen.


Dokumente
  • Der IBFG ist auch an den Diskussionsrunden der UN-Kommission für nachhaltige Entwicklung (CSD) beteiligt. Hier eine Auswahl von diesbezüglichen Informationen und Dokumenten:
  • Union participation in CSD Dialogue Session April 2001 (04/12/00)
  • Appendix to Union Participation at CSD Dialogue Session 2000 (02/12/00)
  • Bundesumweltministerium: " Beiträge der Gewerkschaften zu einer innovationsorientierten Umweltpolitik", Juli 2007
Interne Links
Externe Links
Global Unions Research Network (GURN)
Sustainlabour
TUAC gewerkschaftlichen Beratungskomitee der OECD

Schlagworte

Gewerkschaft

Letzte Aktualisierung

12.11.2015 10:18

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