Aachener Stiftung Kathy Beys

Filme zur Nachhaltigkeit

Zum Thema Nachhaltigkeit gibt es mittlerweile auch eine Vielzahl an Filmen. Im Folgenden haben wir Ihnen einige Filmtipps zusammengestellt:

Eine unbequeme Wahrheit
Inhalt: Der informative Dokumentarfilm befasst sich mit dem Thema Klimaerwärmung. Ein Jahr nach der Wirbelsturm-Katastrophe »Katrina« und zum Beginn der neuen Wirbelsturm-Saison stellt Al Gore, der ehemalige Vize-Präsident der USA und ehemalige Präsidentschaftskandidat, in einem spannenden Dokumentarfilm anschaulich den Zusammenhang zwischen globaler Erderwärmung und den jüngsten Klimakatastrophen her. Der vielschichtige Film bietet eine wissenschaftlich fundierte Erklärung des Phänomens Erwärmung der Erdatmosphäre und dies in Form einer furiosen Mischung aus realem Horror-Thriller, Politkrimi und unterhaltsamer Aufklärung.
In einer kurzweiligen, schnell geschnittenen und atmosphärisch dicht strukturierten Dramaturgie wird der Betrachter mit wissenschaftlichen Fakten ebenso vertraut gemacht wie mit der entgegengesetzten Meinung und mit der Lobbyarbeit von US-Industrie- und Autokonzernen. Die unbequeme Wahrheit über unser Klima findet dabei immer mehr Gehör.
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Plastic Planet
Inhalt: In "Plastic Planet" sucht Regisseur Werner Boote, dessen eigener Großvater ein Pionier der Plastikindustrie war, weltweit nach Antworten und deckt erstaunliche Fakten und unglaubliche Zusammenhänge auf. Er stellt Fragen, die jeden angehen: Schadet Plastik unserer Gesundheit? Wer ist verantwortlich für die Müllberge in Wüsten und Meeren? Wer gewinnt dabei? Wer verliert? Wenn Sie diesen Film gesehen haben, werden Sie nie wieder aus einer Plastikflasche trinken.
Plastic Planet ist ein unterhaltsamer und investigativer Film, der zeigt, dass Plastik zu einer Bedrohung für Mensch und Umwelt geworden ist. Im Film reist man rund um den Globus und entdeckt eine Welt, die ohne Plastik nicht mehr existieren kann, die aber gleichzeitig mit den Problemen und Risiken dieser Kunststoffe zu kämpfen hat. Regisseur Werner Boote stellt erstaunliche Fakten heraus und deckt unglaubliche Zusammenhänge auf. Mit eindrucksvollen Beispielen, wissenschaftlichen Interviews und faszinierenden Begegnungen entlarvt Plastic Planet die schöne neue Plastikwelt.
Bootes bunter und rasanter Kinodokumentarfilm geht jeden an – eine überraschende, packende und aufrüttelnde Rundreise durch das Plastikzeitalter.

We feed the World
Inhalt:Der Schwerpunkt des Filmes liegt auf der zunehmenden Massenproduktion von Nahrungsmitteln und der Industrialisierung. Es wird dargelegt, wie unterschiedlich die Produktionen weltweit ist, auf welche unterschiedlichen Weisen Rohstoff gewonnen, produziert, gehandelt, transportiert und entsorgt werden. So zeigt der Film beispielsweise wie in Andalusien in Anlagen Tomaten angepflanzt werden, die überwiegend von nordafrikanischen Arbeitskräften bewirtschaftet werden, um dann 3.000 Kilometer weit nach Europa transportiert zu werden.

Let's make Money
Inhalt: Let’s make money zeigt, welche Wege unser Geld nimmt. Er stellt Extreme dar, auf der einen Seite die afrikanischen Bauern oder indische Arbeiter, die unser Geld vermehren und auf der anderen Seite der gefeierter Fondsmanager. So werden die Ungerechtigkeiten deutlich, die in der Finanzwelt herrschen. Immer wieder werden von Manager, Investoren und prominente Vertreter der Wirtschaft und der Banken komplexe Zusammenhänge erklärt, wie Emerging Markets oder die Entwicklung der Insel Jersy von einer agrar- und tourismuslastigen Wirtschaft hin zu einem internationalen Finanzzentrum.


"Food Inc.- Was essen wir wirklich"
Inhalt: "Ein aufsehenerregender Dokumentarfilm von Robert Kenner über den Umgang mit Mensch, Tier und Umwelt bei der Herstellung von Nahrungsmitteln.
47.000 Produkte führt ein durchschnittlicher amerikanischer Supermarkt. Das Angebot scheint grenzenlos. Doch betrachtet man die augenscheinliche Vielfalt genauer, zeichnen dafür nur eine Handvoll Firmen verantwortlich. Das stellen Produzent und Regisseur Robert Kenner und die Journalisten Eric Schlosser und Michael Pollan bei ihren Recherchen über den amerikanischen Lebensmittelmarkt fest. Wenige große Konzerne beherrschen den Markt. Beispiel Fleisch: Gab es 1970 noch Tausende von Schlachthöfen in den USA, gibt es heute gerade noch 13. Hühner werden heute in der Hälfte der Zeit wie vor 50 Jahren doppelt so schwer. Dabei nehmen sie so schnell zu, daß die Knochen die Fleischmassen nicht tragen können und die Tiere alle paar Schritte umkippen. Hühnerhalter werden durch hohe Kredite abhängig von den großen Fleischkonzernen (und den Banken). Wer die Tiere nicht nach deren Vorgaben hält, nämlich in riesigen Hallen ohne Tageslicht, oder wer Filmteams auf seine Anlage läßt, dem wird der Vertrag gekündigt. Die Lebensmittelindustrie, so deckt der Film auf, setzt zur Mehrung des Profits längst auf hormonbehandeltes Mastvieh, genmanipuliertes Getreide und technologisch entwickelte Lebensmittel. Damit setzt sie die Lebensgrundlage zahlreicher Landwirte und die Gesundheit der Konsumenten aufs Spiel. Die gleichen Zustände herrschen auf dem Saatgutmarkt. 90 Prozent aller Sojabohnen in den USA enthalten Gene, auf die Monsanto ein Patent hat. Ehemalige Monsanto-Mitarbeiter, die in die Politik gewechselt sind, waren federführend an der Entscheidung beteiligt, gentechnisch veränderte Produkte nicht zu kennzeichnen. Mit dem Ergebnis, daß heute 70 Prozent aller verarbeiteten Produkte in einem amerikanischen Supermarkt gentechnisch veränderte Zutaten enthalten.
„Es geht nicht nur darum, was wir essen oder um unsere Gesundheit, sondern darum, was wir wissen dürfen." Dieses Zitat stellen die Filmemacher an den Anfang des Filmes. Und ziehen am Ende den Schluß: „Einer der wichtigsten Kämpfe der Verbraucher ist der Kampf um das Wissen, was in unserem Essen ist und wie es hergestellt wurde." Mit aller Macht verhindern große Konzerne in Amerika und weltweit, daß Verbraucher erfahren, wie ihr Essen hergestellt wird. Kritiker werden mit Prozessen überzogen und so mundtot gemacht.
Auch wenn manche der geschilderten Zustände zunächst „typisch amerikanisch" scheinen, gibt es doch viele der gezeigten Entwicklungen auch in Europa. Auch hier erfahren Verbraucher oft nicht, was hinter dem schönen Schein der bunten Etiketten steckt.

Die Liste der Skandale, die ans Tageslicht kommen, wird immer länger. Aber der Journalist Michael Pollan sieht darin auch Positives: „Mit jeder Enthüllung erfährt Amerika ein bißchen mehr, über die Zubereitung des Essens. Und jedes Mal wendet man sich voller Abscheu ab und sucht nach Alternativen."
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"Global Ideas- Nachhaltigkeit weltweit"
"Global Ideas zeigt Menschen und Projekte auf der ganzen Welt, die mit klugen Ideen gegen den Klimawandel mobil machen:104 Ideen für die Zukunft der Erde. Treibhausgase verringern, Artenvielfalt erhalten, zum Nachmachen anregen. Das ist das Ziel der Klimaschutzprojekte, die portraitiert werden von den Philippinen, über den Senegal bis nach Honduras.
Die 104 vorgestellten Klimaschutzprojekte sind "Best Practice" Modelle, Ideen mit Vorbildcharakter. Der Schwerpunkt liegt auf Schwellen und Entwicklungsländern, es werden aber auch Projekte in den Industriestaaten vorgestellt. Gefördert wird GLOBAL IDEAS durch das Bundesumweltministerium im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative."

Folgende Projekte werden vorgestellt:


"Herr Meier und der ökologische Fussabdruck"
Inhalt: "Herr Meier lebt zufrieden in seinem Haus. Der Kühlschrank ist voll, der Fernseher läuft und der Abfall wird jede Woche von der Müllabfuhr abgeholt. Dabei macht er sich selten Gedanken darüber, dass all diese Dinge bereits Ressourcen verbraucht haben, bevor er sie überhaupt in Händen hält. Ohne es zu wissen, erzeugt Herr Meier so einen großen "ökologischen Fußabdruck". Damit ist die Fläche der Erde gemeint, die zur Herstellung, Verarbeitung und zum Transport von Gütern, zur Erzeugung von Energie und zum Abbau von Abfällen und Schadstoffen die für eine Person gebraucht wird. Durch seinen Konsum setzt Herr Meier CO2 in die Atmosphäre frei. Natürlich binden Pflanzen beim Wachstum CO2, aber wie viele Bäume müssten wachsen, damit Herr Meier Heizen, Kochen und Autofahren kann? Herr Meier lebt nicht alleine auf der Erde, sondern er muss sie sich mit seinen Mitmenschen teilen. Und da viele Menschen einen ebenso großen ökologischen Fußabdruck haben wie Herr Meier, werden die Ressourcen schneller abgebaut als sie sich regenerieren können, und es entstehen mehr Abfälle als abgebaut werden. Aber: Es steht nur eine Erde zur Verfügung."

"Dive! Living off Americas Waste"
Inhalt: Krasser könnte der Widerspruch nicht sein: Die Müllcontainer der Supermärkte in Amerika quellen von guten Lebensmitteln nur so über, während nebenan Menschen Hunger leiden. Filmemacher Jeremy Seifert hat sich mit einigen Freunden auf den Weg gemacht, um in den Abfalltonnen der Supermärkte von Los Angeles zu graben und findet Unmengen einwandfreies Essen und eine hässliche Wahrheit über die Verschwendung in Amerika.

Warum geben Lebensmittelketten nicht einfach das abgelaufene, aber immer noch gute Essen an Bedürftige? Mit dieser Frage im Gepäck klingelt Seifert in den Chefetagen der Märkte - eine unterhaltsame Mischung aus Guerillia-Journalismus und Handlungsaufruf.

Seifert und seine Clique indes kaufen gar keine Lebensmittel mehr: Das "Containern" - wenn auch illegal - ist für sie zum Normalfall geworden. Der Film macht Mut, sich vor Ort zu informieren und unbequeme Fragen beim Supermarkt nebenan zu stellen. Manch ein/e Zuschauer/in wird vielleicht sogar selbst zum "Dumpster Diver".

"Climate Crimes- Nachhaltigkeit im Namen des Klimaschutzes"
Inhalt: "Climate Crimes ist die Geschichte von atemberaubenden Landschaften, seltenen Arten und Menschen, die mit der Natur leben. Sie alle werden bedroht, nicht vom Klimawandel, sondern vom Klimaschutz und dem, was in seinem Namen geschieht. Mehr als zwei Jahre lang haben sich Ulrich Eichelmann und sein Team auf die Spuren von Klimaschutzprojekten und "grüner Energien" begeben. Er besuchte dazu die Mesopotamischen Sümpfe im Irak, die Urwälder Amazoniens und Indonesiens, den Südosten der Türkei sowie Schutzgebiete in Deutschland. Climate Crimes ist eine Reise zu den Tatorten der grünen Energien mit erschreckendem Ergebnis. Wasserkraftwerke, Biodiesel- und Biogasproduktion drohen selbst die letzten Juwele des Planeten zu vernichten. Und das wird zudem noch mit einem grünen Zertifikat "Klimaschutz" markiert. Ein bedrohlicher Etikettenschwindel."


Sollten Sie weitere Filmtipps für uns haben, so können Sie uns gerne eine Mail senden an: kontakt.at.nachhaltigkeit.info Vielen Dank!'''

Schlagworte

Filme, Nachhaltigkeit, Umwelt, Zivilgesellschaft, Zivilisation, Zukunft

Letzte Aktualisierung

12.11.2015 10:18

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