Aachener Stiftung Kathy Beys

G8 Treffen 2009 in L’Aquila

Das 2009er Treffen der G8 fand vom 8. bis 10. Juli in L’Aquila, Italien statt. Neben Brasilien, Mexiko, China, Indien und Südafrika waren auch Vertreter aus Ägypten und afrikanischen Staaten anwesend. Das Gipfeltreffen kreiste um die Themen Wirtschafts- und Finanzkrise, Klimawandel, Entwicklungszusammenarbeit, Ernährungssicherheit, internationale Krisen und Hilfen für Afrika.

Klimawandel
  • Die USA, Russland, Japan, Australien und Kanada stimmten erstmals dem Ziel zu, die Klimaerwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts auf 2° C im Vergleich zum Beginn des Industriezeitalters zu begrenzen. Damit sind sich die G8 bezüglich der Begrenzung der Erderwärmung einig. Auch die größten Schwellenländer pflichteten diesem Ziel nun bei;
  • Bis zum Jahr 2050 sollen die globalen Treibhausgasemissionen um mindestens 50 % reduziert werden. Die G8 Staaten stimmten einer mindestens 80 prozentigen Reduzierung für Industriestaaten zu. Allerdings ist nicht klar, um welches Vergleichsjahr es sich handeln soll, dazu heißt es 1990 oder später;
  • Der Höhepunkt der Emissionen soll "so bald wie möglich" erreicht werden;
  • Der Wissenstransfer von low-carbon Technik soll beschleunigt werden.
Entwicklungszusammenarbeit
  • Der Fokus lag auf den Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf die Ärmsten, das Erreichen der Millenniumsziele soll dadurch nicht beeinträchtigt werden;
  • Die Gesundheitsversorgung muss sichergestellt werden;
  • Die Märkte der G8 sollen offen gehalten werden;
  • Der Zugang zu Wasser und sanitären Anlagen in Afrika soll gefördert werden.
Ernährungssicherheit
  • Zur Bekämpfung des Hungers werden auf drei Jahre verteilt 20 Mrd. US-$ bereitgestellt, um so auch die ländliche Entwicklung in armen Ländern zu unterstützen;
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Schlagworte

Abkommen seit 1992, G8

Letzte Aktualisierung

15.09.2015 17:28

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