Aachener Stiftung Kathy Beys

GEO 4: Global Environment Outlook 4, 2007

GEO (Global Environment Outlook) sind die Umweltberichte des UN Umweltprogramms UNEP (UN Environmental Programme). Seit 1997 erscheinen sie in unregelmäßigen Abständen (GEO1, GEO2, GEO3, GEO4, GEO5) und bieten einen Überblick über den Zustand der globalen Umwelt. Dies war eine der Forderungen der Agenda 21, die auf dem Weltgipfel 1992 in Rio de Janeiro beschlossen wurden.

Der 4. GEO-Bericht (Zusammenfassung) zeigt schon wie die Berichte zuvor und danach ein schlechtes Bild der globalen Umwelt. Auch wenn einige Ziele erreicht werden, die in verschiedenen Abkommen und Verträgen festgelegt werden, so verlangsamt dies jedoch lediglich die bisherigen neagtiven Entwicklungen.

Inhalt


Hauptaussagen:
  • Es gib beispiellose Veränderungen in der Umwelt sowohl in regionalem als auch globalem Ausmaß:
    • Die Temperatur der Erdoberfläce steigt. Dies belegen Messungen der Atmosphäre, der Meerestemperatur, das Abschmelzen großer Schnee- und Eisvorkommen und der steigende Meeresspiegel.
    • Mehr als 2 Millionen Menschen sterben jedes Jahr an den Folgen von Luftverschmutzung.
    • Das Ozonloch über der Antarktis ist größer als jemals zuvor.
    • Übermäßige Nutzung und der Klimawandel treiben die Bodenzerstörung voran.
    • Der Zugang zu Frischwasser pro Person sinkt rapide. Verschmutztes Wasser ist immer noch die größte Umweltursache für Krankheiten und hohe Sterblichkeitsraten.
    • Die Ökosysteme der Meere werde weiterhin ausgebeutet. Dies gefährdet die Artenvielfalt sowie die zukünftige Nahrungsmittelversorgung.
    • Die Mehrheit aller bekannten Tierarten verringert sich in Verbreitung und/oder Anzahl.
  • Diese Änderungen entstehen durch menschliche Aktivitäten und der Kombination aus fortschreitender Globalisierung und Industrialisierung.
  • Der Klimawandel beeinträchigt die Möglichkeiten der menschlichen Entwicklung. Die ärmsten Regionen sind hierbei am stärksten betroffen. 90% der Menschen, die von Umweltkatastrophen betroffen sind, leben in Entwicklungsländern.
  • Die biologischen und sozialen Systeme erreichen einen Tipping-Point ("Wendepunkt") an dem die Schäden unumkehrbar werden und sich abrupt verschlimmern werden. Bisherige Entwicklungen haben gezeigt, dass diese Wendepunkte auch nach Verringerung des menschlichen Einflusses noch näher rücken durch die bereits angerichteten Schäden.
  • Der Wandel zu einer nachhaltigen Entwicklung muss von den Nationen und der internationalen Gemeinschaft stärker vorangetrieben werden. Insbesondere durch Kapazitätsausbau und technische Unterstützung der Entwicklungsländer.
  • Die negative Entwicklung muss durch die Einbindung von Maßnahmen zur Vorbeugung, Verminderung und Anpassung verhindert werden, indem folgende Maßnahmen getroffen werden müssen:
    • Die Verletzlichkeit der Menschen durch sozio-ökonomische Änderungen und Umweltschäden verringern.
    • Umweltschutz in die Entwicklungspolitik mit einbeziehen.
    • Die Einhaltung von Abkommen fördern.
    • Eine förderndes Umfeld für Innovationen und aufstrebende Lösungsansätze schaffen.
    • Förderung des Umweltwissens, der Bildung, und des Umweltbewusstseins.
    • Finanzressourcen für die Umweltprobleme zur Verfügung stellen.
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Schlagworte

Berichte, Umweltbericht

Letzte Aktualisierung

13.11.2015 10:16

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