Aachener Stiftung Kathy Beys

Global Environment Facility (GEF)

Einleitung
Die Global Environment Facility (GEF, am ehesten zu übersetzen mit "Globale Umwelteinrichtung") wurde 1991 als experimentelle Einrichtung ins Leben gerufen. Ihre Aufgabe war, die internationale Zusammenarbeit und Finanzströme gegen die vier großen Herausforderungen der globalen Umwelt zusammenzuschmieden und entsprechende Projekte finanziell zu fördern, die folgende Probleme behandeln:
  • Verlust der Artenvielfalt
  • Klimawechsel
  • Meeresverschmutzung
  • Abbau der Ozonschicht
Arbeitsgebiete
"Since 1991, the GEF has provided new and additional grants and concessional funding to cover the "incremental" or additional costs associated with transforming a project with national benefits into one with global environmental benefits." (Quelle: thegef.org)

Die Arbeitsgebiete des Global Enviroment Facility setzen sich zusammen aus:
- Biodiversity
- Climate Change
- Chemicals & Waste Land
- Degradation
- International Waters
- Sustainable Management of Forest

GEF 3 Replenishment
Nach dem Weltgipfel in Rio 1992 wurde die GEF umstrukturiert um strategischer, effektiver, transparenter und partizipatorischer zu arbeiten. Sie finanziert ihre Arbeit durch Beiträge verschiedener Nationen, die sich im Jahr 1998 auf 2 Milliarden US-$ beliefen (von 36 Nationen). Im August 2002 beschlossen 32 Geberländer (Australien, Belgien, Canada, China, Deutschland, Elfenbeinküste, Dänemark, Finnland, Frankreich, Griechenland, Indien, Irland, Italien, Japan, Korea, Luxemburg, Mexico, Niederlande, Neuseeland, Nigeria, Norwegen, Österreich, Pakistan, Portugal, Schweden, Schweiz, Slovenien, Spanien, Tschechische Republik, Türkei, Großbritannien und USA), die GEF mit einem Finanzvolumen von weiteren 2,92 Milliarden US-$ für die Periode 2002 - 2006 auszustatten. ("GEF 3 Replenishment, GEF 4 Replenishment")

Unterstützung bei der Abwicklung der Projekte erhält die GEF u.a. durch das UN-Entwicklungsprogramm UNDP.

Mitglieder
Die GEF vereint 173 Regierungen von Mitgliedsstaaten, führende Entwicklungsinstitutionen, die wissenschaftliche Gemeinschaft und ein breites Spektrum aus dem privaten Sektor und Nichtstaatliche Organisationen unter einer gemeinsamen globalen Umweltagenda. Im GEF-NGO-Netzwerk sind folgende NGOs mit Sitz in Deutschland vertreten (Quelle: c):
  • Stiftung Europäisches Naturerbe - Euronatur, Rheinbach/Bonn und Radolfzell
  • Institut für Energiewirtschaft und rationelle Energieanwendung (IER), Stuttgart
  • International Council of Environmental Law (ICEL), Bonn
  • Naturschutzbund (NABU), Bonn
  • PRIMA KLIMA weltweit e.V., Düsseldorf
  • Weltwirtschaft, Ökologie & Entwicklung e.V. (WEED), Bonn
Global Environment Leadership Award
Seit 1997 verleiht die GEF jährlich den "Global Environment Leadership Award" an einen Staats- oder Regierungschef oder eine führende Person aus der Wirtschaft oder dem Sektor NGO, der (oder die) sich durch wesentliche nationale oder internationale Aktionen zum Schutz der Umwelt ausgezeichnet hat. Der Nominierungsprozess ist offen, an der Prüfung der Kandidaten ist u.a. auch eine Gruppe prominenter Führer von Umweltbewegungen aus aller Welt beteiligt. Traditionell wird der Preisträger am 22. April, dem "Earth Day", bekannt gegeben.

Projekte
Eine Übersicht über die weltweiten Projekte der GEF finden Sie auf der Homepage der GEF unter "Projects & Funding".


Interne Links
Externe Links
Global Environment Facility
GEF 3 Replenishment, August 2002
GEF 4 Replenishment, November 2006
Weltweite Projekte der GFE
UNDP - United Nations Development Programme
Instrument for the Establishment of the Restructured Global Environment Facility

Schlagworte

Globalisierung, Institution

Letzte Aktualisierung

13.11.2015 10:07

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