Aachener Stiftung Kathy Beys

s.m.i.l.e. for business excellence - Sustainable Management Is Leading Economy (Archiv)

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Bereits im Dezember 1999 hat sich in Nürnberg das Netzwerk COUP 21 gegründet, in dem sich Unternehmen für Nachhaltiges Wirtschaften engagieren. Auf Initiative des Bürgermeisters wurde im Jahr 2001 der sog. "Nachhaltigkeitspakt von Nürnberg" geschlossen.

"Stadt und Unternehmen, die sich für Nachhaltiges Wirtschaften verpflichten, übernehmen besondere Verantwortung für den Wirtschaftsstandort Nürnberg, das Ökosystem Erde und die Lebenschancen künftiger Generationen. Über konkrete Selbstverpflichtungen für Nachhaltigkeitsprojekte werden die Stadt und die Unternehmen best-practice-Beispiele mit Modellcharakter entwickeln. Nachhaltige Unternehmen haben eine größere gesellschaftliche Akzeptanz und können sich langfristig auf den Märkten erfolgreicher positionieren."

Die Selbstverpflichtung der Unternehmen sieht u.a. vor:

"Unternehmen, die dem Nachhaltigkeitspakt Nürnberg beitreten, bekennen sich zum Nachhaltigen Wirtschaften im Sinne von "s.m.i.l.e. for business excellence" und kooperieren zur Erreichung dieser Ziele mit anderen Netzwerkpartnern. Dabei engagieren sich Unternehmer und Manager für den Wirtschaftsstandort Nürnberg und setzen sich im Rahmen des Strukturwandels für zukunftssichere Arbeitsplätze ein. Für Unternehmen, die zukunftsfähig werden wollen, eröffnen sich mehrere Handlungsfelder zum Nachhaltigen Wirtschaften. Je nach Unternehmen kann sich ein unterschiedlicher Mix von Nachhaltigkeitsprojekten ergeben. Interdisziplinäre Teams in den Unternehmen entwickeln kurz- und mittelfristige Nachhaltigkeitsprojekte mit quantifizierten Zielen, deren Erreichung durch eine Erfolgskontrolle überprüft wird. Dazu müssen Nachhaltigkeitsindikatoren unter Berücksichtigung der "Dow Jones Sustainability Group Indices" und der Bewertungsmethodik des Benchmark Survey der SustainAbility Ltd. entwickelt werden."

"Mit s.m.i.l.e. for business excellence haben Unternehmen der Innovationsregion Nürnberg die große Chance, sich auf den Weg des Nachhaltigen Wirtschaftens zu begeben. Business excellence im Sinne der Nachhaltigkeit bedeutet, folgende Zukunftsaufgaben anzugehen:
  • Strategische Ausrichtung auf Nachhaltigkeit und Verankerung dieses Prinzips im Unternehmensleitbild
  • Einstieg in die Integrierte Produktpolitik (IPP), um die Ressourcen- und Energieeffizienz in der Wertschöpfungskette sowie bei der Produkt- und Technologieentwicklung zu steigern
  • Ausschöpfung der betrieblichen CO2-Minderungspotentiale, Einstieg in die Nutzung regenerativer Energieträger und Beteiligung an Technologieentwicklungen für weltweiten Klimaschutz
  • Umweltverträgliche Logistik im Dienstleistung- und Güterbereich sowie umweltverträgliche Mobilitätskonzepte (z.B. Nürnberg - intelligent mobil) unterstützen
  • Engagement für hohe Sozialstandards (z.B. SA 8000) in aufkommenden Industrienationen und Entwicklungsländern
  • im Rahmen der Personalentwicklung ein unternehmensübergreifendes Wissens- und Qualifizierungsmanagement für (ältere) Mitarbeiter aufzubauen und mit den mittelfristigen Unternehmenszielen zu vernetzen
  • ein integriertes Nachhaltigkeitsmanagement entwickeln und mit dem EFQM-Prozess den Unternehmenserfolg kontinuierlich zu steigern
  • soziale Kompetenz und Gleichstellung der Geschlechter fördern und insbesondere den Frauenanteil in Führungspositionen zu erhöhen
  • interkulturelle Prozesse in den Unternehmen und die Integration ausländischer Mitarbeiter zu fördern
  • mit gesellschaftlichen Gruppen und NGO´s kooperieren und sich an public-private-partnerships auf lokaler Ebene zu beteiligen."
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Letzte Aktualisierung

15.02.2012 11:59

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