Aachener Stiftung Kathy Beys

Brandenburg: Umweltpartnerschaft

1999 haben die Landesregierung Brandenburg und die Wirtschaft die Umweltpartnerschaft Brandenburg ins Leben gerufen, "um die Rahmenbedingungen für eine umweltgerechte, nachhaltige Wirtschaftsentwicklung in Brandenburg zu verbessern". 2005 wurde die Vereinbarung zwischen den für Umwelt und Wirtschaft zuständigen Ministerien sowie den brandenburgischen Industrie- und Handelskammern, den Handwerkskammern und der Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg fortgeschrieben.

Zielsetzung
Ziel der Umweltpartnerschaft ist es "ein umweltbewusstes und nachhaltiges Wirtschaften" zu fördern, um der "gesamtgesellschaftliche[n] Aufgabe Umweltschutz" in vollem Umfang gerecht zu werden. Diese könne allerdings "nicht allein durch gesetzliche und steuerliche Auflagen [erreicht werden] sondern braucht die aktive Mitwirkung aller Beteiligten – gerade auch der Wirtschaft."
Deshalb fokussiert die Umweltpartnerschaft Brandenburg die Eigenverantwortung der teilnehmenden Unternehmen bezüglich eines nachhaltigen Umgangs mit natürlichen Ressourcen. Unternehmen, die einen freiwilligen Beitrag zum Umweltschutz leisten, werden mit zahlreichen verwaltungstechnischen Erleichterungen belohnt.

Auf der Webseite des Landes Brandeburg heißt es weiter:"Die Umweltpartnerschaft versteht sich zudem als Mittel des engen Dialogs zwischen Wirtschaft und Verwaltung. Eine Ständige Arbeitsgruppe koordiniert den regelmäßigen Informationsaustausch zu allen wirtschaftsrelevanten Gesetzgebungsverfahren. Auf diese Weise kann die Umweltverwaltung bei der Formulierung und Anwendung von Gesetzen die Interessen der brandenburgischen Wirtschaft berücksichtigen. Bereits bestehende Vorschriften sollen in diesem Rahmen ebenso systematisch vereinfacht werden. Auch der persönliche Kontakt spielt hier eine wichtige Rolle: Die Teilnehmer der Umweltpartnerschaft haben einen "kurzen Draht" zu den politischen Entscheidungsträgern." (Quelle: Land Brandenburg)

Vereinbarung
"Die Landesregierung Brandenburg und die brandenburgische Wirtschaft vereinbaren vor diesem Hintergrund eine Umweltpartnerschaft, die

  • unter den Partnern Kommunikation sichert und den kritischen Dialog pflegt,
  • die Eigenverantwortung der Wirtschaft für den Umweltschutz stärkt und anerkennt,
  • die dem Ziel dient, den betrieblichen Umweltschutz auf breiter Basis weiter zu entwickeln,
  • den Standort Brandenburg für die Wirtschaft attraktiver macht, und zur Stärkung seiner Wettbewerbsposition beiträgt,
  • die Rolle der öffentlichen Verwaltung als Partner der Wirtschaft verdeutlicht sowie
  • zu Vollzugserleichterung und Verwaltungsvereinfachung führt,
  • zu einem besseren Umgang mit Umweltvorschriften in der Verwaltung führt und
  • eine Bewusstseinsbildung für Umweltbelange im betrieblichen Handeln erzielt." (Quelle: 1
Umweltpartnerschaft Brandenburg

Bilanz
"Die Umweltpartnerschaft Brandenburg hat sich als zukunftsfähiges Instrument bewährt und erwies sich bisher als eine geeignete Gesprächsplattform zur Entscheidungsfindung." Derzeit beteiligen sich mehr als 50 Unternehmen vom kleinen Handwerksbetrieb bis zum Großunternehmen an der Partnerschaft. Durch ihre Einführung konnten gleichzeitig Umwelt, Wirtschaft und Verwaltung entlastet werden.


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Letzte Aktualisierung

09.11.2015 09:54

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